Lounge-Box

Wenn man so einen Drehstromventilator als Deko-Objekt betreiben will, ist die Wirkung viel besser, wenn dieser im Hollywood-Drama-Stil sehr langsam dreht.

Bei den vorhandenen Quirlen führen etwa 15V zu ansehnlichen Ergebnissen. Dafuer gab's ein Vorschaltgerät, das einen Gehäuseschaden erlitten hat. Da das Original nicht dokumentiert wurde, gibt's jetzt Bilder von der Reparatur.




./img_7896
Ansicht des beschädigten Gerätes ...



./img_7897
... ist wohl runtergefallen. Der Patch mit Klebeband ist keine angemessene Lösung hier.



./img_7898
Innen sind alle vier Schrauben ausgebrochen. Das muss dann wohl neu.



./img_7902
Explosionsfoto der Teile. Unten: die Elektrik.



./img_7903
Erstmal die Fräse vorbereiten. Der Schraubstock muss runter. Das ist ein bisschen nervig, weil der war gerade erst auf 1/100 ausgerichtet.



./img_7904
Alles muss raus...



./img_7905
Demontiert und gesaugt.



./img_7906
Das sind die neuen Teile. Die große Schraube M6 muss ich spaeter auf 5.5 mm kuerzen. Die hält die Bodenplatte im Gehäuse. Die Original-Schraube ging verloren.



./img_7907
Anschlag für das Werkstück einrichten.



./img_7908
Maschine nullen.



./img_7909
Dosendeckel aufspannen und ausrichten.



./img_7910




./img_7911
Sieht massiver aus als notwendig.

Die Eigenschaft von Kunststoffen ist, dass die Fräser sie gerne nach oben ziehen. Weil sie nicht sonderlich steif sind, verziehen sie sich bei der Bearbeitung. Andererseits sind sie weich und man kann beim Aufspannen nicht viel Druck ausüben. Also: an möglichst vielen Stellen mit möglichst viel Fläche spannen, insbesondere in den Bereichen, die bearbeitet werden. Deshalb die großen Spanneisen.



./img_7912
Erst mal die Schraubenlöcher für den Schalter.



./img_7913




./img_7914




./img_7915




./img_7916




./img_7917




./img_7918
Und dann das Loch fuer die Welle des Schalters. An sich müsste man hier nicht vorbohren. Aber da der 8er Fräser deutlich mehr Zug ausübt als der 4er und der schon eingespannt ist, passiert es hier eben doch.



./img_7919




./img_7920
Fräser- und Zangenwechsel. 4mm raus...



./img_7921
... 8mm rein.



./img_7922
Der Wellendurchlass ...



./img_7923
Das war dann der Gehäusedeckel.



./img_7924
Anprobe - passt.



./img_7925
Jetzt das Loch fuer die Steckdose auf der Stirnseite. Das ist etwa das Limit, was man auf der Maschine bearbeiten kann, der Fräskopf ist an oberen Anschlag,



./img_7926
Das Gehäuse muss hochkant aufgespannt werden.



./img_7927
Weil Kunststoff so weich ist, muss von oben gegengehalten werden.



./img_7928
Aber nur so, dass die Spanneisen nicht der Bearbeitung im Weg sind.



./img_7929
Und weil das alles so knapp ist, taucht der Fräser gerade einen mm ein.



./img_7930
Zwischen den Spanneisen und der Mutter des Spannzangenfutters bleibt etwa 1/10 mm.



./img_7931
And finally it's X-mas eve.



./img_7932




./img_7933




./img_7934




./img_7935




./img_7936
Der entscheidende Durchbruch.



./img_7937
Jetzt die Schraubenlöcher.



./img_7938
Für die dem Boden näher liegenden muss jeweils ein Spanneisen entfernt werden.



./img_7939




./img_7940
Anprobe - OK.



./img_7941
Box umdrehen, um auf der anderen Stirnseite (= Hinterkopfseite?) die Löcher für die Kaltgerätebuchse herzustellen.



./img_7942
Diesmal die Schraubenlöcher zuerst, weil der Fräser noch eingespannt ist.



./img_7943




./img_7944
Im zweiten Schritt den grossen Durchbruch mit 6mm-Fräser. Das Gehäuseunterteil ist damit fertig.



./img_7945
Es fehlt noch die Schraube M6 x 5.5mm. M6x30 ist vorhanden und wird gekürzt.



./img_7946
...und zwar auf der Drehmaschine durch schlichtes Abstechen. Tatsächlich war die Schraube bei der Bearbeitung viel knapper eingespannt als das Foto zeigt.



./img_7947
Ex-Foto mit den neuen Teilen, die Trümmer sind oben rechts im Bild.



./img_7948
Nach dem Zusammenbau.